STELEN, MODELLE UND ENTWÜRFE, 2010 | 11

WELLENSTELE     2009
Bozzetto, Gips, M 1 : 50, 90 x ø 10 cm

 

KNOSPENSTELE     2009
Bozzetto, Gips, M 1 : 50, 90 x ø 10 cm

 

BLATTSTELE     2009
Bozzetto, Gips, M 1 : 50, 90 x ø 10 cm

 

PALMENSTELE     2009
Bozzetto, Gips, M 1 : 50, 90 x ø 10 cm

 

KUGELSTELE     2009
Bozzetto, Gips, M 1 : 50, 90 x ø 10 cm

BÜNDELSTELE     2009
Bozzetto, Gips, M 1 : 50, 90 x ø 10 cm

 

IOIOSTELE     2009
Bozzetto, Gips, M 1 : 50, 90 x ø 10 cm

 

IOIOSTELE, Zeichnung     2009
Entwurf für den Hof eines Neubaus in Berlin–Mitte
Mischtechnik, 30 x 21 cm

 

Mischtechnik, 21 x 30 cm

 

 

TERRACOTTASÄULE, Fotomontage     2009
Entwurf für die skulpturale Verkleidung eines Betonpfeilers
Mischtechnik, 21 x 30 cm

 

 

SCHRAUBENSÄULE, Fotomontage     2016
Entwurf für die skulpturale Verkleidung einer Stahlstütze im Museum Würth
Mischtechnik, 21 x 27 cm

STELEN_MODELLE UND ENTWÜRFE, 2010 | 11

In der Zusammenführung meiner beiden Disziplinen – Innenarchitektur und Bildhauerei – ist das Motiv der Säule mein Schüsselthema.

Die Entwicklung meiner Arbeit wird über Skizzen, bis hin zu Werkzeichnungen in Originalgröße sowie Bozzettientwürfen begleitet.

„Dass hierbei die Mathematik nicht zu kurz kommt, mag überraschen – aber wenn man genau hinschaut, erkennt man, wie Christina Bunk den Systemen von Goldenem Schnitt und den alten Säulenordnungen ihr poetisches, empfindungsnahes Sein entlockt. Sie entdeckt die Säule als Ausgangsgröße und als Sehnsuchtsziel ihrer Arbeit. Die Säule, als einer der wahrhaften Pfeiler der architektonischen Welt, ist gleichzeitig ihr bildhauerisches Thema. Sie will der Säule ihre Würde und ihre Schönheit noch einmal neu geben. Sie findet immer wieder Gelegenheit genau das zu tun. Sie ummantelt schlichte Betonpfeiler in Wohnungen, denen sie ihr technozides Wesen raubt, um sie mit bewegten, nach oben strebenden, den Raum bewegenden Strukturen zu umfangen, sie geht den Weg zurück zu Brancusis unendlichen Säulen, zu seinen Säulenstümpfen und Plinthen, um sie als Ausgangspunkt für ihre ganz eigene, ganz wahre Formfindung zu verwandeln.“

Auszug aus dem Text ANLASS UND ERFÜLLUNG, von Jan Maruhn, Architektur- und Kunsthistoriker, Leiter der Bildhauerwerkstatt des BBK, Berlin, Juli 2013, siehe auch vollständiger Text unter INFO