KAMINWÄNDE AUS KERAMISCHEN MODULEN, 2016

DOTS á 50 x 50 cm

 

MADELEINE, Elementgröße 36 x 18 cm

 

MADELEINE, Elementgröße 18 x 36 cm

 

SCHWARZE QUADRATE á 40 x 40 cm

 

WEISSE QUADRATE á 40 x 40 cm

 

KARNIES, Rahmen für einen Kamin aus schwarzer Keramik, H 70 x B 120 cm

 

KISSEN, 15 x 15 cm , Verkleidung eines Kaminblocks

 

Die KERAMISCHEN MODULE  sind für die Gestaltung von architektonischen Elementen entwickelt. Da ihre Herstellung individuell erfolgt, können sie auf die Gegebenheiten des Raumes, seinen spezifischen Maße, Zahlen und Proportionen, seine Funktion und seine Anforderungen abgestimmt werden.

Anlass kann ein Raum – eine Stütze – eine Wand – eine Decke – die Umfassung für einen Kamin – eine Fassade – die Attika – ein Garten/ eine Rasenfläche – gern in Verbindung mit Licht, sein.

Mein bevorzugtes Material ist zur Zeit Ton ­– besonders schwarzbrennender. Das archaische und nachhaltige Material ist im rohen Zustand weich und formbar, nach dem Brand bei 1200°C jedoch hart wie Stein.

Die Formen stelle ich auf der Basis eines „Schnittmusters“ aus gewalzten Tonplatten her und setze diese materialgerecht zu plastischen Körpern zusammen. Jedes Einzelteil, jede Form ist von Hand erstellt, jeder Handgriff, jedes Einritzen, Zusammenfügen, Drücken, Schlagen und in Formklopfen hinterlässt Spuren, die den Entstehungsprozess dauerhaft sichtbar machen. So wird jedes Teilelement, jede Arbeit zu einem Unikat. Diese sind Zeugnisse einer Auseinandersetzung mit dem Material, erzählen die Geschichte ihrer Entstehung und beleben die authentisch bearbeitete Oberfläche und Form durch ihr Licht- und Schattenspiel.

Einen interessanten Bezug habe ich in der japanischen Ästhetik des „Unperfekten“, des sogenannten „Wabi-Sabi“ gefunden: Kleine Formabweichungen, Unregelmäßigkeiten, im Arbeitsprozess entstandene Spuren, die unperfekt, individuell, einfach in Material und Form sind, stehen für Lebendigkeit, Vergänglichkeit und sind so ein Spiegel des Wesens des Menschen.